Regelmäßigkeiten
Es gibt immer noch Menschen, die kaufen jeden Freitag ein. So wie Oma das auch gemacht hat, oder da geht es jeden Samstag in die Badewanne.
Solche Regelmäßigkeiten machen das Leben so viel einfacher und vertrauter.
Wie schön ist die Vorstellung, jeden Montag würde man daran erinnern werden, was wirklich wichtig ist im Leben. Wenn man noch nicht weißt, was das ist, geht man dann den Weg der Klarheit.
Jeden Dienstag mit Freunden telefonieren, damit der Kontakt frisch bleibt.
Jeden Mittwoch wäre Sport dran.
Am Donnerstag würde man sich immer um seine seelische Ausgeglichenheit kümmern, indem man sich einmal alle Sorgen von der Seele schreibt.
Freitag: Einkaufen? Ja, warum nicht? Irgendwann müssen die Schokoladenvorräte ja mal wieder aufgefüllt werden. Und Bananen fehlen wahrscheinlich auch.
Samstag vielleicht noch einmal Sport.
Sonntag. Der heilige Sonntag. Ja, vielleicht lässt man den frei.
Man könnte jetzt denken, dass das Leben so unspontan, eingeengt, unkreativ wäre.
Aber: Das Gegenteil ist der Fall.
Das Fehlen guter Strukturen führt zu Unsicherheit, Verwirrung und Druck, weil man ständig alles neu entscheiden und überdenken muss.
Insofern schaffen Regelmäßigkeiten Sicherheit und Freiraum.
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